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Gold dank Mega-Finish

Donnerstag, 26. Januar 2023 / Friaul 2023

Heidi, Heidi, deine Welt ist die Langlaufloipe! Langlauf-Talent Heidi Bucher gewann am Donnerstag den Langlauf-Sprint (Klassisch) in Sappada (ITA) und sicherte sich die Goldmedaille bei den Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen in Friaul-Julisch Venetien. Die 16-Jährige Tirolerin zeigte enormen Kampfgeist und sicherte sich den Sieg mit einem Mega-Finish auf den letzten Metern.

In der Qualifikation überraschte Bucher mit der viertschnellsten Zeit alle, auch sich selbst. „Da habe ich gewusst, dass etwas drin ist“, so die Völserin. Im Viertelfinale hatte sie dann aber hart zu kämpfen, bewies aber ihre Qualitäten auf den letzten Metern der 1,2 Kilometer langen Loipe und kam als Zweite ihres Sechser-Heats weiter. Auch im Halbfinale musste die Tirolerin fighten, erneut hatte sie auf der Zielgeraden den längsten Atem und schaffte den Finaleinzug.

Dort entwickelte sich ein spannendes Rennen der besten sechs Mädchen: Bucher lag lange auf Position drei und vier und erreichte schließlich auf Rang vier liegend die Zielgerade. Ihre Taktik sollte erneut aufgehen. Sie setzte sie mit kräftigen Doppelschüben zum Überholen an, machte Meter um Meter gut und kam schließlich tatsächlich als Erste ins Ziel. Am Ende hatte Bucher eine halbe Skilänge Vorsprung auf die beiden Schwedinnen Minna Mikaelsson (+0,17) und Maja Axelsson (+0,21). „Vor dem Finale war ich schon ziemlich müde, ich hätte auch den sechsten Platz genommen. Auf der Zielgerade habe ich gemerkt, dass sich eine Medaille ausgehen könnte. Ich wusste, dass ich schieben kann – aber es war so knapp. In dem Moment denkt man an nichts mehr, nur noch ‚Schub, Schub, Schub‘. Und dann Gold – einfach unbeschreiblich.“

Müsli gab Kraft

Ein mögliches Geheimrezept für die starke Performance auf den letzten Metern war nach dem Rennen schnell gefunden. Was für Popeye Spinat ist, ist für Bucher das Sportmüsli von Peeroton, das Teil der Ausstattung ist. „In der Früh habe ich das Müsli gegessen, scheinbar hat es geholfen. Vielleicht sollte ich es regelmäßig vor Wettkämpfen essen“, lachte die frischgebackene Goldmedaillengewinnerin.

Die ersten Gratulanten im Ziel waren Teamkolleg:innen, Coaches und Betreuer:innen. Auch Buchers Eltern feuerten ihre Tochter an und freuten sich mit Tränen in den Augen mit ihr. „Meine Eltern sind schon die ganze Woche da, sie unterstützen mich immer. Es ist ein Traum, dass sie da sind und wir das gemeinsam erleben können.“ Übrigens: Wäre Bucher in die Fußstapfen ihrer Eltern getreten, wäre sie vielleicht bei einem Sommer-EYOF und nicht im Winter am Start, schließlich waren beide Judoka. „Ich habe als Kind Judo versucht, aber es hat mir nicht gefallen. Beim Langlaufen hat es besser gepasst“, scherzte die 16-Jährige.

Stadlober gratuliert

Bucher besucht das Schigymnasium Stams und trainiert in Seefeld. Ihr großes Vorbild heißt Teresa Stadlober, die den Triumph im Livestream auf Olympic Team Austria TV mitverfolgte und via Social Media eine der ersten Gratulantinnen war. „Ich habe mitbekommen, dass sie im Livestream zugeschaut hat. Es freut mich total, sie ist ein großes Vorbild. Es ist cool zu sehen, dass die Langlauf-Community so stark zusammenhält. Teresa ist Weltcupstarterin, hat eine Olympia-Medaille, da will man eines Tages auch hin.“

Zuerst steht am Freitag beim EYOF noch die Mixed-Staffel auf dem Programm. Diese wird Bucher gemeinsam mit Anna-Lena Taxer, David Fuchs und Janne Walcher bestreiten. Im Anschluss erhält sie ihre Sprint-Goldmedaille. Taxer und Walcher (Sturz) scheiterten im Sprint wie Leopold Schwarzer in der Qualifikation. Für Fuchs, Fabian Lindsberger und Miriam Ponatsch war im Viertelfinale Endstation, Maike Bogner schaffte es bis ins Halbfinale.

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